Die geplante Ortsumgehung Reckendorf und Baunach bleibt ein Geduldsspiel. Denn aus umweltfachlicher Sicht erfordert die Umgehung einen erhöhten Planungsaufwand. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme erfuhr nun von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, dass vor weiteren Schritten Gespräche auf Fachebene geführt werden sollen, um die bestehenden Möglichkeiten zu diskutieren und die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
Hintergrund ist, dass die bislang durchgeführten Untersuchungen klar zu dem Ergebnis kommen, aus naturschutzfachlicher Sicht eine Westumfahrung von Reckendorf und Baunach zu bevorzugen. Zudem könnten nach Auskunft des Ministers mit einer Westvariante im Gegensatz zu den Ostvarianten alle gesetzlich vorgeschriebenen Immissionsgrenzwerte der Verkehrslärmschutzverordnung eingehalten werden. Vor Ort wird jedoch die östliche Trassenführung favorisiert. Für diese Trasse spräche auch, dass sie voraussichtlich weitaus kostengünstiger zu verwirklichen ist.
MdB Kramme hofft, dass bald eine einvernehmlich Lösung erzielt wird. „Viele Entscheidungen vor Ort können erst getroffen werden, wenn die Trasse der Ortsumgehung klar ist. Das betrifft weitere Straßenbauprojekte ebenso wie mögliche Gewerbeansiedlungen.“